Greyhounds                     
 
Home             Contact             Club             Team             Historie             Archiv             Links
Seite  1   2   3   4   5   6   7   8   9   10                     
 
 
29. Sept. - 3. Okt. 2011  
GSP Allstars vs.
Grazer Greyhounds
42:78
(10:16 / 3:19 / 15:18 / 14:25)
Vatikan  
Roma

Pannini Schweizergarde

Italien ist der Garten Europa’s, die Heimath der schönen Künste alter Zeiten. Es ist die schöne Natur, an der man sich erfreuen, das milde Klima, in welchem man sich erholen kann, es sind die Kirchen, Museen und Sammlungen, auf die man sein Augenmerk richtet, auch wohl das Volk mit seinen Sitten und Trachten. Man richte sich so viel als möglich nach der Lebensweise der Landeseinwohner und verzichte auf das strenge Beibehalten heimathlicher Gewohnheiten. Der Verkehr mit dem italienischen Volk räth zu einer Menge von Vorsichtsmassregeln: Das erste Erforderniss ist die Sprache. So viel muss Einer lernen, dass er sich und seine Wünsche den Leuten verständlich machen und ihre Antworten verstehen kann. Denn der Italiener, und unter diesen besonders der Römer, kennt kaum einen höheren Genuss als „Conversazione“, und zu dieser wird der Fremde mit Vorliebe gezogen, so lange man in keinen feindlichen Conflict mit ihnen kommt (denn glühende Eifersucht ist das allgemeine ungeschmälerte Erbtheil ihrer aller).
Rom, Hauptstadt des Kirchenstaates, Residenz des Papstes, in einer hügeligen von dem Tiber durchflossenen Ebene, zwischen zwei Armen des Apennin und dem 6 Stunden entfernten Meer, mit 194000 Einwohnern und 35000 Häusern, von nicht sehr alterthümlichen Aussehen.
Die erste Bekanntschaft mit Rom ist die Dogana. Der Fremde meldet sich bei der Polizei auf Monte Citorio, wo er nach Verlangen den Pass zur Weiterreise oder eine Carta di Soggiorno (6 Paoli) erhält, die für die ganze Umgebung von Rom als Pass gilt.
Dann thut man gut, sich mit seinen Effecten in einen Fiaker zu setzen und nach dem erwählten Gasthof zu fahren. Deren Preise sind im Sommer niedriger als im Winter. Im Durchschnitt zahlt man 2, 3 bis zu 5 Paoli. Man thut wohl ausser Haus zu frühstücken und zu speisen.
Weinkneipen sind deren zweierlei: In die „Bettole“ bringt man sein Stück Brot und Salami mit, in der „Osteria di cucina“ wird man aus der Küche bedient. Die Weine sind in der Regel gut; die besten gangbaren sind der kühlende Orvieto (weisser) und delle Grotte (rother) und Velletri. Genzano ist feurig. Rother Wein bringt häufig Brennen auf der Haut. Nirgend ist Unmässigkeit gefährlicher als im Süden. Die italienischen Aerzte stehen nicht überall in dem Rufe wissenschaftlicher und solider Durchbildung. Doch gibt es auch hochgeachtete Männer dieses Berufs, und man findet fast überall deutsche Aerzte.
Die Octoberfeste (Sonntags und Donnerstags im October) am Monte Testaccio vereinigen die römische Bevölkerung zu Tanz und Spiel, und gewähren das heiterste Bild eines in sich reichen und beglückten Volkslebens. Rom ist nie schöner als an diesen Tagen.
Eintrittskarten zu gewöhnlichen Festen in S. Peter und der Sistina erhält man am besten vermittelst der resp. Gesandtschaften oder Consulate. Doch sind sie nur für Frauen erforderlich. Für Männer geziemt sich im Frack, schwarzer Cravatte und schwarzen Beinkleidern, für Frauen ohne Hut, im schwarzen Schleier zu erscheinen. Uniform erleichert überall den Eintritt. Bekanntschaft mit einem Officier der Schweizergarde ist dabei von großem Werth.
Die Leibwache des Papstes ist eine Compagnie von 100 Schweizern, in die Farbe von Luzern und in die Tracht des 16. Jahrhunderts gekleidet. In Rom geborene Söhne, nicht aber Enkel der Schweizer, können wieder eintreten. Ausserdem recrutieren sie sich aus den katholischen Kantonen der Schweiz.
Das neue Ostia gegründet 830 von Gregor IV. ist sehr wenig einladend, auch findet man von seinen 100 Einw. kaum 20 zur Sommerzeit daselbst. Büffel und Bestien aller Art machen die Gegend unsicher. Es ist berühmt durch den Einfall der Sarazenen unter Leo IV. den Rafael in den Stanzen gemalt.
(Förster, Ernst Dr.: Handbuch für Reisende in Italien. München: Literarisch-artistische Anstalt, 1863.)
 

Schweizergarde Chioggia Petersplatz
Petersdom Vatikan

Schweizergarde (rot)
Greyhounds (blau)



Palazzo Vecchio

GSP Allstars vs. Greyhounds
Roma Angelusgebet
Orvieto

Signorelli Graz Orvieto - Cappella di San Brizio - Luca Signorelli "Auferstehung" - Firenze - Palazzo Vecchio

Erstmals in der Geschichte des Vatikans kam es zur Austragung eines Basketballspieles im Kirchenstaat. In einem freundschaftlichen Treffen empfing die Mannschaft der Schweizer-Garde in Rom das Prominenteam der Grazer Greyhounds.
Das prachtvolle Herbstwetter ermöglichte, dass das Spiel bei sommerlichen Temperaturen auf dem Freiplatz des weitläufigen und sorgsam gepflegten Campus des Collegs der „Legionari di Christi“ stattfand. Nach einem furiosen Start der jungen Garde führten die überaus schnellen Schweizer, deren Altersschnitt 23 Jahren beträgt, nach wenigen Minuten mit 10:2 Punkten. Allmählich setzte sich aber die Erfahrung und Routine der „ergrauten“ Grazer Greyhounds durch, bei denen vor allem ihre beiden Center, Josko Balic und Helmut Fauster, kaum zu halten waren. Josko Balic stellte mit seiner überragenden Wurfleistung von 41 Punkten !!! sogar einen neuen persönlichen Wurf-Rekord auf und hatte damit entscheidenden Anteil, dass das Team der Grazer schlussendlich mit einem Gesamtscore von 78:42 einen ungefährdeten Sieg herausspielte.
Absoluter Höhepunkt des kulturellen Rahmenprogramms war die Spezialführung von Corporal Urs Breitenmoser, bei der wir die Vatikanischen Gärten, die Privatquartiere der Garde sowie den Petersdom aus der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Blickwinkeln kennenlernen und vom eben aus seiner Sommerresidenz in Castel Gandolfo zurückgekehrten Papst Benedikt XVI. beim Angelusgebet den Apostolischen Segen empfangen konnten. Die Übergabe eines Geschenkkorbes mit steirischen Schmankerln sowie eines vom Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl signierten Graz-Buches besiegelte die neue Städtefreundschaft, verbunden mit der Einladung zu einem Retourmatch in Graz, jener Stadt, die auch für die Restaurierung der Rüstungen von der Schweizer-Garde verantwortlich ist.
Landschaftliche, kulturelle und kulinarische Zwischenstopps auf der Hin- bzw. Rückfahrt, wie am Ossiachersee, im Ristorante ai Pescatori bei Chioggia, am Lido in Ostia, beim Dom von Orvieto, bei einem Stadtbummel in Florenz sowie in Velden rundeten das römische Basketballerlebnis ab.   Haltestelle ist barrierefrei.http://maps.gstatic.com/mapfiles/transparent.png
Steirerkrone Woche
SteirerkroneWoche
BIGBIG

Neues Land
Die Wochenzeitung des Steirischen Bauernbundes

Donnerstag, 16. Februar 2012
Sport 29

Im Zuge des Spiels gegen die Schweizergarde gab es für die Grazer
„Greyhounds“ auch eine Führung durch den Vatikanstaat.

Basketball im Vatikan
Ein Kuriosum: Steirer spielen in Rom ein Basketball- Match gegen die Schweizergarde des Vatikans – und gewinnen.
Die „Grazer Greyhounds“, eine Hobbymannschaft aus älteren Semestern, bestreiten seit Jahren internationale Freundschaftsspiele und verbinden diese stets mit einem Kulturprogramm. Ein Höhepunkt war jetzt wohl der Auftritt im Vatikan. Da haben die drahtigen Schweizergardisten aber geschaut: Die „Altherrentruppe“ aus Graz hat dieses allererste Basketballspiel gegen die Armee des Papstes mit 78 zu 42 Punkten gewonnen. Die Grazer, die meisten ehemalige Bundesliga-Spieler oder zumindest Leistungssportler, haben mit guter Wurftechnik und viel Routine ihre fehlende Schnelligkeit gegenüber den durchtrainierten Schweizern wettgemacht.
„Loch“ im Dienstplan
Lange mussten die Grazer freilich warten, bis endlich ein Termin gefunden war. Bei einem Deutschland-Besuch des Papstes im vergangenen Herbst war dann ein „Loch“ im Dienstplan gefunden. Immerhin waren zehn Prozent der gesamten Vatikan-Armee bei diesem Match im Einsatz! Unvergesslich ist den Grazern die Privatführung durch die vatikanischen Gärten, Quartiere und den Petersdom. Auch ein wenig hinter die Kulissen der Vatikan-Armee durften die Gäste schauen: In der Kaserne, wo der größere Teil der Mannschaft lebt – für jene Soldaten, die nicht samt Familie irgendwo in Rom wohnen –, gibt es einen eigenen Koch, der deftige Schweizer Kost serviert. Die Soldaten, so war zu erfahren, beherrschen drei bis vier Sprachen und gelten im militärischen Dienst zwar als höflich, aber zackig und kompromisslos – sie müssen ja immerhin ein Staatsoberhaupt hautnah schützen.
Fußball gegen Pilger
Übrigens: eine Fußballmannschaft hat der Vatikanstaat schon, die meist gegen Pilger aus aller Welt spielt, und eine eigene Kleinfeld-Meisterschaft gibt’s auch – die Partien finden freilich außerhalb des Vatikans statt. Das Basketballspiel fand hingegen sehr wohl auf vatikanischem Boden statt, nämlich auf dem weitläufigen Sport-Camp „Legionari di Cristi“. Die Vatikan-Soldaten haben gegen die Grazer nicht in ihren orange-rot-blauen Paradeuniformen gespielt, sondern sich schlichte rote Leiberln mit einem Schweizer Kreuz organisiert. Ob es jemals ein Rückspiel in Graz geben wird, ist fraglich. Die Einladung nach Graz haben die Steirer zwar sofort ausgesprochen, doch gestaltet sich das auf Grund des engen Dienstplanes der Gardisten recht schwierig. Mit Graz verbindet die Vatikan-Soldaten aber schon eine dienstliche Zusammenarbeit: Ihre Prunkharnische werden regelmäßig von Fachleuten des Grazer Zeughauses gepflegt und bei Bedarf auch repariert.
Harald Müllner

 
 
Seite  1   2   3   4   5   6   7   8   9   10                     
Home             Contact             Club             Team             Historie             Archiv             Links